Denny Hoffmann hat nach einer Studien-Rundreise durch Philosophie, Psychologie, VWL, Nordamerikastudien und Niederländische Philologie ihren Abschluss Magistra Artium an der F.U. Berlin in den Fächern Germanistik und Informatik gemacht. Seit 2000 arbeitet sie als freiberufliche Journalistin, vorwiegend für IT-Medien. 2006 gründete Denny Hoffmann die Freie Naturschule im StadtGut mit. Eine Brustkrebserkrankung 2010 führte zum Innehalten, Neudenken und zur Neuausrichtung als Autorin und Beraterin. Sie engagiert sich darüber hinaus für eine grundsätzliche Reform von Schulen und erstellte gemeinsam mit Schülern die Seite „schoolrebels.de“.

„Während er Fourniers fließenden, feinen Celloklängen lauschte, dachte Hoshino an seine Kindheit. An die Zeit, in der er jeden Tag zum Fluss gelaufen war, um Schmerlen zu fangen. Damals brauchte er über nichts nachzudenken. Es genügte, wenn er einfach lebte. Solange er am Leben war, war er etwas. Es hatte sich ganz natürlich so ergeben. Doch mittlerweile war das nicht mehr so. Durch das Leben war er zu einem Nichts geworden. Es war schon eine komische Sache. Ein Mensch musste doch, um zu leben, geboren werden? Oder etwa nicht? Dennoch verlor er, je länger er lebte, immer mehr von seinem Inhalt. Und vielleicht würde er im Laufe seines Lebens zunehmend zu einem überflüssigen, leeren Menschen werden. Da stimmte doch etwas nicht. Das durfte es doch nicht geben. Ob er den Lauf der Dinge irgendwie ändern konnte?“
Haruki Murakami, „Kafka am Strand“